Cyberversicherungen:

Quelle zur Idee für diesen Artikel: Cyberversicherungen: Deckung und Nutzen für Ihr Unternehmen (Datum: 06.11.2024)

Bitte lesen, dann muss ich hier nicht alles wiedergeben.

Zum Thema der Quelle kann ich nur wenig hinzufügen. Doch werden Sie feststellen, dass im Schadenfall oft nur ein Bruchteil der entstandenen Kosten von der Versicherung übernommen wird. Ein Beispiel dafür sind die Kosten für die Wiederherstellung von Daten aus einem Backup. Die Datenwiederherstellung, abhängig von Datenmenge und Arbeitsaufwand, kann mehrere Stunden oder sogar Tage in Anspruch nehmen. Zwar werden diese Kosten durch den Dienstleister abgerechnet und sind in der Regel überschaubar, doch oft sind die indirekten Folgen viel gravierender. Imageverlust durch öffentlich bekannt gewordene Datenlecks oder Produktionsausfälle, während Daten und Systeme nicht verfügbar sind, machen den eigentlichen Schaden aus.

In manchen Fällen rät die Cyberversicherung zunächst dazu, nichts zu unternehmen, bis die Ursache geklärt ist. Ein Forensik-Team untersucht dann den Vorfall – aber oft mit Verzögerung, insbesondere wenn wie bei größeren Ransomware-Wellen die Nachfrage hoch ist. In einem mir bekannten Fall dauerte die Rückmeldung der Forensik mehrere Tage, da die Kapazitäten aufgrund vieler gleichzeitiger Ransomware-Angriffe in Deutschland erschöpft waren. Die Frage ist dann, ob ein Unternehmen in der Zwischenzeit alle Mitarbeitenden nach Hause schicken soll.

Positiv ist, dass die Anforderungen der Versicherungen Unternehmen dazu motivieren, ihre IT-Sicherheit zu verbessern. Die Kosten für eine Cyberversicherung sind allerdings oft hoch, und im Ernstfall wünscht man sich eine höhere Deckungssumme. Letztendlich bleibt zu hoffen, dass Sie nie betroffen sind – ein Angriff ist aufwendig und teuer in der Wiederherstellung des Unternehmensnetzes.

Besser versichert als unversichert, aber am besten, Sie bleiben von Vorfällen verschont. Falls doch, denken Sie an die notwendigen Datenschutzmeldungen.

Gruß
Kim Sancken

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