Im Corona Jahr 2020 wurden mehr Bußgelder verhangen, auch wegen Corona. Immer mehr Abläufe und Auskünfte müssen digital erfolgen, hier können sich schnell Fehler einschleichen.
Auf heise.de ist hierzu am 16.02.2021 ein schöne Artikel erschienen
Quelle: Mehr Bußgelder wegen DSGVO-Verstößen in 2020 | heise online
Zitat aus dem genannten Heise Artikel
Das Handelsblatt hat Verstöße gegen die Datenschutzgrundverordnung abgefragt. Dabei kam heraus, dass im vergangenen Jahr knapp 60 Prozent mehr Bußgelder verhängt wurden als im Jahr zuvor. Allerdings fehlen in beiden Jahren die Angaben eines Bundeslandes – Mecklenburg-Vorpommern macht keine Aussagen. Betroffen von Strafen und geringeren Bußgeldern sind vor allem viele kleine und mittlere Unternehmen sowie Soloselbstständige.
Die Strafzahlungen beliefen sich in Deutschland insgesamt auf 48 Millionen Euro.
Alleine H&M mussten davon 35 Millionen Euro zahlen. Der Modehändler hatte im Servicecenter in Nürnberg Mitarbeiter ausgespäht und private Daten darüber gesammelt – Beispiel: Informationen über Urlaubserlebnissen und Daten über die Krankheitssymptome der Mitarbeiter.
Auch Notebooksbilliger in Niedersachsen hat eine Strafe über 10,4 Millionen Euro verhängt bekommen (Millionen-Bußgeld wegen Videoüberwachung gegen notebooksbilliger.de | heise online)
Auch die AOK in Banden-Würtemberg musste 1,2 Millionen Euro zahlen, da sie die Daten zu Werbezwecken ohne Einwilligung verwendet hatte.
Zitat aus dem genannten Heise Artikel
2020 hat es insgesamt 301 Bußen gegeben, 2019 waren es 187. Die meisten Strafen gab es im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen (93), gefolgt von Thüringen (40), Sachsen (29) und Niedersachsen (27).
Bei den Datenpannen lag dagegen in Bayern (5294) vorn, vor Baden-Württemberg, wo 2320 gemeldet wurden und Nordrhein-Westfalen (1775). Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber hat selbst 2020 kein Bußgeld verhängt.
Im Jahr zuvor hatte er 1&1 zu einer Strafe von 9,6 Millionen Euro verdonnert, die ein Gericht auf 900.000 Euro herabsenkte.
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